13 Berg- und Wanderwillige fanden zur diesjährigen Wanderung zusammen. Erstmals ergänzt und bewacht von Schäferhündin Melua. Ausgangspunkt war die „Alte Säge“ in Rinnen/Berwanger Tal/Tirol. Die arg ungünstige Wetterprognose ließ uns jede Menge Regenzeug mitschleppen. Unnötig, wie sich herausstellte. Denn nur anfänglich minimaler Niederschlag. Nach 1,5 Stunden waren wir am Zwischen- und Übernachtungsziel angekommen. Der Ehenbichler Alm – privat und vorbildlich geführt von Marion und Thomas. Die uns bei angenehmen Temperaturen herzlich begrüßten. Nach Getränkepause standen zwei Gipfel auf dem Programm. Zunächst das Galtjoch (ja, tatsächlich: ein freistehender Gipfel samt Kreuz – als Joch bezeichnet) und mit dem Schwung des Abstieges gleich noch auf den Hausberg Abendspitze. Nachmittags wieder an der Alm begab sich die Hälfte der Truppe ins umliegende Gelände zur Pilzsuche. An den großen Mengen Pfifferlingen (vor Ort Eierschwammerl genannt) und ersten, perfekten Steinpilzen hatte Wirtin Marion mächtig Freude. Zum Dank wurde eine Runde Schnaps ausgegeben.
Abgesehen von uns gab es keine weiteren Übernachtungsgäste. So hatten wir die Alm „für uns“ und wurden aufs Beste versorgt. Tags darauf führte uns der Abstieg bei weiterhin guten Bedingungen zum Rotlech-Stausee. Geworfene Stöckchen konnten allerdings nur Melua zum ausgiebigen Bad bewegen. Alle anderen: Verweigerer. Zeitig zurück an der alten Säge war eine Einkehr auf der anderen Talseite angesagt. Nach halbstündigem Aufstieg erreichten wir die Kögelehütte. Ausgiebige Pause; kurzer Abstieg. Unvermeidlich dann das Verlassen dieser liebgewonnenen Ecke der Alpen.
Ein großer Dank an „unsere Alm“. Und insbesondere an alle Teilnehmer. Einer bunt gemischten Truppe, die sich prächtig versteht. Wir sehen uns spätestens wieder zur Tour 2019. Ziel: Bernhardseckhütte in den Lechtaler Alpen. Berg Heil.
Alois Schnorr